14. Nds. Fachtag Wohnen im Alter erfolgreich verlaufen
Bild Ministerin Behrens beim Fachtag des Niedersachsenbüro 14.11.2022

Am 14. November fand der 14. Niedersächsische Fachtag Wohnen im Alter zum Thema „Wohnen.Pflege.Nachbarschaft – kommunale Handlungsoptionen in der Daseinsvorsorge“ statt. Der vom Bereich „Neue Wohnformen und Nachbarschaften“ des Niedersachsenbüro ausgerichtete Fachtag wurde online veranstaltet. Kooperationspartner waren der Nds. Städte- und Gemeindebund sowie das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, das die Durchführung über die Plattform „Gather Town“ ermöglichte.

Daniela Behrens, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung eröffnete die Veranstaltung.

Rund 140 Teilnehmende aus den Kommunen, der Wohnungs- und Pflegewirtschaft, den Wohlfahrtsverbänden, aus Unternehmen, Planungsbüros und Banken sowie aus zivilgesellschaftlich engagierten Initiativen informierten sich über Handlungsmöglichkeiten von Kommunen in der Daseinsvorsorge angesichts der Herausforderungen des gesellschaftlichen und demografischen Wandels.

Der Fachtag machte deutlich: Grundlage für das Meistern dieser Herausforderungen sind zukunftsfeste Quartiere und Dörfer, die für alle Generationen einen attraktiven Wohn- und Lebensort darstellen – mit bezahlbaren, altersgerechten Wohnungen, einer verlässlichen Alltagsversorgung sowie Strukturen und Initiativen, die das soziale, generationenübergreifende Miteinander, die gegenseitige Unterstützung und die Teilhabe aller fördern.

Nach den Grußworten und kurzen exemplarischen Statements aus der Praxis wurde das vom Bundesfamilienministerium initiierte Modellprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ vorgestellt, das Kommunen systematisch dabei unterstützt, den demografischen Wandel vor Ort zu gestalten. Wesentlicher Bestandteil ist neben einem „Werkzeugkoffer“ das kostenfreie, interaktive digitale Tool „Demografie-Assistenz für kommunale Strategien (DAKS).
Anschließend wurde eine Auswahl potenzieller Fördermöglichkeiten für Projekte im Bereich „Wohnen-Pflege-Nachbarschaft“ vorgestellt.
Vor der Mittagspause wurden vier Best Practice-Projekte aus Ottenstein, Seggebruch, Langen und Isenbüttel vorgestellt, deren Vertreterinnen und Vertreter danach, in der Gesprächsrunde am Nachmittag, ihre Erfahrungen mit dem Publikum teilten. Deutlich wurde, dass erfolgreiche Projekte in der Regel eine Kommune haben, die ihre Steuerungsfunktion wahrnimmt und das Projekt von Beginn an mit der Bürgerschaft – z.B. initiiert durch Arbeitskreise – gemeinsam entwickelt. Dabei sollten Bausteine nach Bedarf geplant und eine individuell passende Rechtsform gefunden werden. Entsprechend wichtig ist es, die Öffentlichkeit durch Befragungen im Vorfeld zu beteiligen und durch Informationsveranstaltungen, Zukunftswerkstätten oder ähnliche Formate einzubeziehen.

Parallel zu den Programmbeiträgen via Zoom bzw. während der Pausen und im Nachgang dazu, konnten die Teilnehmenden über die Online-Plattform "Gather Town" als selbstgesteuerte "Avatare" den Markt der Möglichkeiten mit seinen Info-Ständen erkunden. Hier fanden sie - neben persönlicher Beratung - auch Weblinks, Flyer und Broschüren sowie die Fachausstellungen des FORUM vor. Neben den Kooperationspartnern, dem FORUM mit seinen Projekten und dem Niedersachsenbüro sowie den Best-Practice-Projekten war auch die NBank mit einem Stand vertreten.

Dokumentation:

* Programm Fachtag
* Beitrag Zukunftswerkstatt Kommunen
* Beitrag potentielle Fördermöglichkeiten
* Präsentation der vier Best-Practice-Projekte
* Infos aus dem Chat

Zur Meldung auf der Seite des Kooperationspartners Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser.

Fotonachweis: Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser.

Nach oben