Mehr als 90 % der älteren Menschen leben in ihren angestammten Wohnungen und möchten dort auch im hohen Alter bleiben. Aber die meisten Wohnungen und Häuser entsprechen den veränderten Bedürfnissen des Alters nicht. Der Einstieg in die Badewanne ist zu hoch, die Stufen am Eingangsbereich können nicht mehr überwunden werden oder der Balkon wird aufgrund einer Schwelle nicht mehr genutzt. Mit Hilfe von Wohnungsanpassungsmaßnahmen können diese Defizite ausgeglichen und Unfallgefahren minimiert werden. Viele Maßnahmen tragen auch schon in jüngeren Jahren dazu bei, dass das Wohnen komfortabler wird.
Die Maßnahmen reichen von baulichen Veränderungen wie dem Einbau einer ebenerdigen Dusche, Türverbreiterungen und Rampen über den Einsatz von Hilfsmitteln bis hin zur Umorganisation der gesamten Wohnung. Auch für die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz oder mit Sinneseinschränkungen gibt es sinnvolle Veränderungsmaßnahmen zur Erleichterung des Alltags. Weitere Informationen finden Sie hier.
Wohnungsanpassungsberatung beinhaltet neben einem ausführlichen Erstgespräch in der Wohnung bzw. im Haus der Ratsuchenden bei Bedarf auch die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung. Dabei werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt und deren Vor- und Nachteile erörtert, um individuell passende Lösungen zu finden. Eine Wohnungsbegehung ist ebenfalls sinnvoll, um den gesamten Veränderungsbedarf in der Wohnung zu erkennen. Häufig ist auch eine Begleitung bei der Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen hilfreich. So wird oftmals Unterstützung z. B. bei der Antragstellung bei Kostenträgern benötigt oder bei der fachlichen Begleitung baulicher Maßnahmen.