Schon bei geringen Beeinträchtigungen kann die Nutzung des Badezimmers erschwert werden. Badewannen sind nur noch schwer zu nutzen, der Einstieg in die Dusche ist zu hoch, das WC zu niedrig oder das Waschbecken nicht passend angebracht. Um diese Themen geht es in der Vertiefungsveranstaltung: bodengleiche Duschen, Badewannen, Waschbecken und WC sowie Hilfsmittel im Bad; weitere Themen nach Bedarf.
Wir haben auch Zeit eingeplant, damit Sie eigene Erfahrungen einbringen können.
Die Online-Veranstaltung findet von 9:00-13:00 per Zoom statt. Das Seminar kostet 40,- €, ist aber für Ehrenamtliche aus Niedersachsen kostenfrei. Hier können Sie sich anmelden: Link
Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen für an Demenz erkrankte Menschen stellen in der Wohnberatung eine besondere Herausforderung dar. In dieser Fortbildung wird daher der Fokus auf den Schwerpunkten "Sicherheit", "Alltagsbewältigung", "Orientierung" und "Wohlfühlen" liegen. Smarte Geräte, Apps, Ortungssysteme und in Teilen auch Sprachassistenten können in diesen Bereichen einen wertvollen Beitrag leisten, um demenziell erkrankten Menschen und ihren Angehörigen das Leben zu erleichtern.
Die Online-Veranstaltung findet von 9:00-12:00 per Zoom statt. Das Seminar kostet 30,- € , ist aber für Ehrenamtliche aus Niedersachsen kostenfrei. Hier können Sie sich anmelden: Link
In dieser Fortbildung wird es einen Überblick über die Arbeitsfelder und Zielgruppen der Wohnberatung sowie deren mögliche Funktionsbeeinträchtigungen geben. Darüber hinaus werden zwei Wohnberaterinnen der Region Hannover ihre Arbeit vorstellen. Dieser Termin ist die Auftaktveranstaltung für die gesamte Fortbildungsreihe.
Die Fortbildung besteht aus einem 2-3-stündigen Teil mit Vorträgen und Fragestellungen, die auf unserer Website zur Verfügung gestellt werden, und einem 4-stündigen Online-Seminar. Die Online-Seminare finden jeweils von 9:00 bis 13:00 Uhr per Zoom statt. Das Anhören der Vorträge mit den Hintergrundinformationen im Vorfeld ist Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Dazu bekommen die Teilnehmenden zwei Wochen vor der Veranstaltung einen Link, mit dem sie auf den geschützten Bereich unserer Internetseite zugreifen können.
Das Seminar kann einzeln oder als gesamte Fortbildungsreihe mit sieben Einheiten gebucht werden. Hier finden Sie die gesamte Fortbildungsreihe: pdf
Wenn Sie an der gesamten Fortbildungsreihe teilnehmen möchten, wählen Sie bitte bei der Anmeldung alle sieben Veranstaltungen aus. Sie bekommen dann einen Rabatt. Ein Fortbildungstag kostet 60,- € (mit Ausnahme der Fortbildung "Technik", die kostet 30,- €), die gesamte Fortbildungsreihe nur 330,- €. Für ehrenamtliche Wohnberaterinnen und Wohnberater aus Niedersachsen, die in lokale Strukturen eingebunden sind, sind die Veranstaltungen kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Hier kommen Sie zur Anmeldung: Link
Alle Termine und das Anmeldeformular finden Sie hier.
10.09.2025 Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung e. V. lädt Sie herzlich ein zur diesjährigen Jahrestagung und Mitgliederversammlung am 27. und 28. November 2025 in Köln. Das diesjährige Tagungsthema lautet: „Ein weites Feld – von Beratungsstandards und technischen Normen“.
Freuen Sie sich auf spannende Vorträge, angeregte Diskussionen und die Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus der Praxis.
Alle Informationen zur Veranstaltung, zur Anmeldung und zu Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie hier Link.
13.08.2025 Zum 1. Juli 2025 werden die Leistungsbeträge der Verhinderungspflege und der Kurzzeitpflege zu einem gemeinsamen Jahresbetrag von bis zu 3.539 Euro zusammengefasst. Damit wird pflegebedürftigen Menschen und den Pflegenden ermöglicht, flexibel zwischen Leistungen der Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege zu wählen und diese entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse einzusetzen. Mehr unter Link
07.05.2025 Nachdem der letzte Fachtag mit dem Schwerpunktthema "Technik" im Jahr 2016 in Vechta stattgefunden hatte, haben wir mit großer Resonanz 2025 einen weiteren Technik-Fachtag durchgeführt, diesmal mit dem Thema "Digitale Technik in der Wohnberatung – Wie gelingt die Teilhabe Älterer?" Diese Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem Landkreis Hildesheim im dortigen Kreishaus ausgerichtet. Programm mehr
Eröffnung und Wohnberatung 2.0 – Digitale Assistenzen nutzen
Nach der Begrüßung von Monika Schneider, Vorstand Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung e. V., richteten Herr Landrat Bernd Lynack und Herr Minister Dr. Andreas Philippi, Niedersächsisches Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, ihre Grußworte an die Anwesenden.
Als Eröffnungsrednerin gab dann Nicole Bruchhäuser, Sprecherin der Facharbeitsgemeinschaft Technikberatung und Beisitzerin in der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung e. V., einen Überblick über die bereits bestehenden Möglichkeiten technischer Unterstützung in der Wohnberatung. Voraussetzung für deren Umsetzung sei unter anderem, dass Wohnberaterinnen und Wohnberater über ein gewisses technisches Grundverständnis verfügen und einen Überblick über Produkte, Anbieter und Erwerbswege haben sollten. Grundlagen des Datenschutzes und der Finanzierung von technischen Anpassungsmaßnahmen seien dabei ebenso wichtig wie das Wissen über deren Nutzung und Kenntnis der Zielgruppe. Nicht zuletzt spielten auch Neugier und Motivation eine nicht unerhebliche Rolle.
Die zweite Referentin, Frau Prof. Birte Schiffhauer von der Hochschule Hannover, vermittelte den Forschungsstand zum Thema Assistive Systeme im Wohnumfeld aus Sicht der Sozialen Arbeit. Dabei betonte sie die Notwendigkeit, diese Systeme von den Zielgruppen her zu denken. Denn nur so könnten auch die ethischen und sozialen Aspekte dieser Systeme angemessen berücksichtigt werden. Dies könnten in besonderer Weise die sozialen Professionen leisten, die daher weit mehr als bisher in die Entwicklung assistiver Technologien eingebunden werden müssten.
Gute Beispiele aus der Praxis
Nach einem Mittagsimbiss folgten gute Beispiele aus der Praxis. So stellten Antje Rose und Sabine Wegener vom Landkreis Hildesheim die dortige Wohnberatung vor und zeigten exemplarisch in einem Film eine klassische Beratungssituation in der eigenen Häuslichkeit. Hierbei gingen sie auch auf das Spannungsfeld ein, das oft zwischen einer geringen Technik-Affinität der Ratsuchenden und den Möglichkeiten technischer Hilfestellungen besteht.
Danny Rüffert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU Chemnitz, referierte über das WohnXperium Chemnitz, ein Test- und Demonstrationszentrum zum barrierefreien assistierten Bauen und Wohnen. Dieses sehe sich als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Beteiligten in diesem Bereich, um deren Überlegungen und Entwicklungen zusammenzuführen und verfügbar zu machen. Eine wesentliche Besonderheit des WohnXperiums sei seine Flexibilität, so dass es immer wieder neu an die unterschiedlichsten Anforderungen angepasst werden könne.
Alexander Pippert aus dem PIKSL Labor Hildesheim, Diakonie Himmelsthür e. V., berichtete von den Möglichkeiten, Digitale Teilhabe als Bürgerservice anzubieten, und warum dies von so großer Wichtigkeit ist. In diesem Zusammenhang gehe es ganz wesentlich darum, Teilhabemöglichkeiten gemeinsam mit den Betroffenen zu entwickeln anstatt ihnen fertige Lösungen überzustülpen.
Markt der Möglichkeiten: Technik-Parcours
Am Nachmittag hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachtages die Möglichkeit, sich in einer Technik-Area Geräte, Produkte und Apps vorstellen zu lassen und diese auch selbst auszuprobieren.
Simon Breul von kom.fort e. V., der Beratungsstelle für barrierefreies Bauen und Wohnen in Bremen, präsentierte technische Hilfen, die in Wohnberatungssituationen häufig nachgefragt werden. Danny Rüffert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU Chemnitz, simulierte mittels einer VR-Brille die Möglichkeit, sich virtuell in Räumen, zum Beispiel vor dem Hintergrund eines Badezimmerumbaus, zu bewegen.
Ramon Büchel und Alexander Pippert, beide PIKSL Labor Hildesheim, Diakonie Himmelsthür, präsentierten das „enna-Dock“, das Seniorinnen und Senioren, die nicht so technikaffin sind, Kommunikations- und Teilhabemöglichkeiten auf niedrigschwellige Art bietet.
Diskussion und Ausblick
Im Nachgang zu theoretischem und praktischem Teil des Fachtages nahm Monika Schneider von der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung e. V. den Faden mit drei abschließenden Fragen noch einmal auf: 1. Was hat Sie heute amüsiert? 2. Was hat Sie heute irritiert? Und 3. Was nehmen Sie mit?
Diejenigen, die sich zu diesen Fragen geäußert haben, waren sich einig: Sie haben ausgesprochen inspirierende Vorträge gehört und sind sich der (zunehmenden) Bedeutung von digitaler Technik in der Wohnberatung bewusst. Und wenngleich viele schon auf einem guten Weg sind – es bleibt noch Einiges zu tun.
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