Ambulant betreute Wohngemeinschaften ermöglichen auch Menschen mit hohem Pflegebedarf ein weitgehend selbstbestimmtes und sozial integriertes Leben. Das kleinteilige Pflegearrangement bietet einen guten Anknüpfungspunkt für die kommunale Daseinsvorsorge, da es gut mit anderen Infrastruktur- und Pflegeangeboten zu kombinieren ist. Doch unter welchen Bedingungen lassen sich diese Projekte erfolgreich initiieren und umsetzen bzw. was sind aktuelle Stolpersteine und was Gelingensfaktoren für die Etablierung ambulant betreuter WGs?
Die Fortbildung bringt alle Akteure miteinander ins Gespräch, ermöglicht Erfahrungsaustausch, geht auch auf aktuelle Herausforderungen ein und zeigt, welche Erfolge möglich sind, wenn die Kommunen zusammen mit der Wohnungswirtschaft, den Pflegediensten und engagierten Angehörigen neue Wege gehen. Zum Programm.
Sie sind ganz neu im Thema? Informieren Sie sich gerne vorab zu den Grundlagen ambulant betreuter WGs, z.B. über diese Broschüre oder über diesen Video-Vortrag aus 2020 bzw. die dazugehörige PDF-Datei.
Die Fortbildung kostet 69,00 € inklusive Tagungsunterlagen und Getränken (48,00 € für Mitglieder des FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V., Bundesvereinigung). Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung sowie weitere Informationen zur Veranstaltung. Der Teilnahmebeitrag ist im Voraus zu zahlen.
Bitte melden Sie sich bis spätestens 05.11.2024 für die Fortbildung an. Stornierungen sind bis sieben Tage vor dem Termin kostenfrei; nach dieser Frist berechnen wir den Teilnahmebeitrag in voller Höhe. Bei nicht ausreichenden Anmeldezahlen behalten wir uns vor, die Fortbildung gegen Erstattung der Kosten abzusagen. Zur Anmeldung.
Intensiv-Seminar ausschließlich für kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Was ist Gemeinschaftliches Wohnen?
Initiativen Gemeinschaftlichen Wohnens suchen in erster Linie ein verlässliches, achtsames Miteinander und gegenseitige Unterstützung im Alltag. In der Regel haben die Bewohnerinnen und Bewohner eine eigene Wohnung (oder Wohnbereich) und bestimmen selbst, wie viel Nähe und Distanz sie täglich wünschen. Die Projekte sind demokratisch organisiert, alle planen und bestimmen ihr Leben im Projekt mit. In den Projekten leben in der Regel engagierte Menschen, die sich auch im Wohnumfeld einbringen: durch Öffnung des Gemeinschaftsraums mit Angeboten nach außen oder durch Aktivitäten im Quartier oder im Dorf. Die Gebäude sind meist nachhaltig gebaut und barrierefrei. Ein wichtiges Ziel ist in der Regel die Realisierung von bezahlbarem Wohnraum.
Was erwartet Sie?
Die Schulung soll kommunalen Vertreterinnen und Vertretern das Wissen vermitteln, Initiativen und deren Konzepte im Hinblick auf Gruppenprozesse und Realisierungsfähigkeit einzuschätzen. Nach einer Einführung in das Thema und in die Grundlagen der Projektentwicklung erfolgt eine Vertiefung in mögliche Rechtsformen und deren Finanzierung sowie in die Wirtschaftlichkeitsplanung. Ergänzt wird die Wissensvermittlung durch Übungen in Kleingruppen. Zum Programm.
Teilnahmebeitrag
Joachim Schuberth war Referent des 16. Niedersächsischen Fachtags Wohnen im Alter am 29.05.2024. Die beim Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung im Vorfeld zusätzlich beantragte Finanzierungshilfe für die Veranstaltung wurde nicht ausgeschöpft und darf nun für diese Fortbildung verwendet werden, die daher ausnahmsweise kostenfrei angeboten werden kann.
Anmeldung
Die Buchung eines einzelnen Tages ist nicht möglich. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 10 Personen beschränkt!
Bitte melden Sie sich bis spätestens bis zum 14.11.2024 für das Intensiv-Seminar an. Zur Anmeldung.