Gemeinsam wohnen in Donnerschwee, Straßenfest
Gemeinsam wohnen in Donnerschwee, Gruppe schmückt draussen einen Tannenbaum
Gemeinsam wohnen in Donnerschwee, Blick in die Mietergärten, vorne Neubau, im HIntergrund Altbestand

Gemeinsam in Donnerschwee

In OL-Donnerschwee wurde ein innerstädtisches Kasernen-Quartier zu einem Wohnquartier umgewandelt. Vorgabe der Stadt war, dass ein Teil der Wohnungen als Sozialwohnungen angeboten werden muss. Diesen Part haben zwei Stiftungen übernommen und sechs Neubauten mit 81 Sozialwohnungen, diversen Gemeinschaftseinrichtungen und einer Pflege-WG errichtet. Das Wohnkonzept ist generationenübergreifend und beinhaltet Selbstverwaltung, Selbstbestimmung und Solidarität. Ein Bewohner-Verein motiviert und inspiriert. Gemeinsam mit den Bauherren hat die Stadt einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan entwickelt. Weiterhin hat die Stadt bereits nach Abnahme der Gebäude einen Vorab-Zuschuss gewährt in Höhe von 2,50 EUR/m²/Monat für 10 Jahre. Bedingung: Begrenzung der Kaltmiete auf 6,00 EUR/m² für 10 Jahre. Auch hat die Stadt sich um ein Quartiers-Management bemüht: regelmäßig wird zu einem Quartierstreff eingeladen, um Integration und soziale Vernetzung zu fördern.
Fotos: Sigrid Thimm

Standort: 26123 Oldenburg

Lage des Projekts auf Karte anzeigen

Allgemeine Projektinformationen

Anzahl der Bewohner/innen: 156
Altersspanne von: 1
Altersspanne bis: 85
Eigentümer/in; Projektträger/in, Vermieter/in: Eigentümer Ammergaustr. 140 (38 WE), Tiemannhof 4 (8 WE) und Weiße Rose 10 (7 WE + 1 Pflege-WG): Dammermann-Hauenschild-Stiftung // Eigentümer Weiße Rose 6, 8 und Schlieffenstr. 49 (je 9 WE): Marius-Eriksen-Stiftung
Projektlage: Stadt
Rechtsform des Projekts/Organisationsstruktur: Andere Rechtsform oder Mischform
Rechtsform: Gemeinnützige Stiftung vermietet an gemeinnützigen Verein als Generalmieter
Organisation der Bewohner/innen: als Verein

Gebäudeart und -nutzung

Gebäude: Neubau
Bauliche Umsetzung der Gemeinschaft: Andere
Bauliche Umsetzung: Eigene Wohnungen/ abgeschlossene Wohneinheiten in mehreren Gebäuden; eine ambulant betreute Wohngruppe mit Einzelzimmern und Gemeinschaftsräumen
Anzahl Wohneinheiten gesamt: 81
Größe der Wohneinheiten in qm: 45
bis qm: 92
Anzahl unter 50 qm: 13
Anzahl 50 bis 80 qm: 50
Anzahl über 80 qm: 18
davon rollstuhlgerecht nach DIN 18040-2 R: 14
davon barrierefrei nach DIN 18040-2: 81
zusätzliche Gewerbeeinheiten: nein

Vorhandene Gemeinschaftseinrichtungen

Gemeinschaftsraum: ja
Weitere Gemeinschaftseinrichtungen: Tages-Café, Gemeinschaftsküche, Wellness, Sauna, 3 Räume für Waschmaschine und Trockner, Gemeinschaftsgärten mit Wildblumenwiese und Boule-Platz

In Anspruch genommene Förderungen

- Soziale Wohnraumförderung Niedersachsen: ja
Anzahl der hiermit geförderten Wohneinheiten: 81
- Andere Förderung: ja
Förderung: kommunaler Zuschuss in Höhe von 2,50 EUR/m²/Monat für 10 Jahre

Projekt-Schwerpunkte

- Für mehrere Generationen: ja
- (Auch) für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf: ja
Kooperationspartner/in: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Art des Wohnungsangebots: Ambulant betreute Pflege-WG mit 10 Plätzen
Umsetzung des Schwerpunkts/der Schwerpunkte:

In OL-Donnerschwee wurde ein innerstädtisches Kasernen-Quartier in ein Wohngebiet umgewandelt. Vorgabe der Stadt war, dass ein Teil dieser Wohnungen als Sozialwohnungen angeboten werden muss und ein Teil auch barrierefrei und rollstuhlgerecht. Diesen kaufmännisch eher ungeliebten Part haben zwei Stiftungen übernommen: zu einem „Sozialpreis“ konnten sie ca. 10.000 m² Fläche erwerben, auf der sechs Gebäude mit 81 Sozialwohnungen, einer Pflege-WG und diversen Gemeinschaftseinrichtungen errichtet wurden. Das Wohnkonzept der Stiftungen orientiert sich am 2007 errichteten Hermine-Kölschtzky-Haus: Gemeinschaftliches generationenübergreifendes Wohnen in Selbstverwaltung, Selbstbestimmung und Solidarität. Zur Umsetzung dieses Wohnkonzeptes wurde der Verein Lebensimpulse e.V. gegründet, der ständiger Ansprechpartner ist und sich um ein kontinuierliches Engagement der Mitbewohner bemüht. Bei Konflikten steht eine Mediatorin zur Verfügung. Bei Pflegebedürftigkeit kann in eine Pflege-WG umgezogen werden.

zurück zur Projekt-Übersicht

Nach oben