Laher Wiesen Grasdachsiedlung
Herrmann Boockhoff und Helmut Rentrop hatten unter Mithilfe von Peter Hansen nach dem Bau der Waldorfschule in Bothfeld die Idee für ein selbstbestimmtes Gemeinschafts-Wohn- und Baukonzept nebenan. Der städtebauliche Rahmenplan sieht eine zentrale, lineare, öffentlich Straße vor, von der in Nord-Süd-Richtung einzelne, nicht befahrbare, halböffentliche Wohnwege abgehen. An den Wohnwegen liegen sich jeweils als Wohngruppe Gartenhofhäuser oder Reihenhauszeilen gegenüber.
Standort: 30659 Hannover
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Allgemeine Projektinformationen
Anzahl der Bewohner/innen: ca. 300
Altersspanne bis: 85
Eigentümer/in; Projektträger/in, Vermieter/in: Wohngruppen an je einem Wohnweg mit 7-15 Häusern im Einzeleigentum bilden eine Teilbetreibergruppe der Siedlungsgemeinschaft von 96 Häusern in 2 Bauabschnitten
Projektlage: Stadt
Rechtsform des Projekts/Organisationsstruktur: Siedlungsgemeinschaft; einzelne Grundstückseigentümer/innen
Gebäudeart und -nutzung
Gebäude: Neubau
Bauliche Umsetzung der Gemeinschaft: Siedlungs-/Nachbarschaftsverbund (benachbarte Häuser/ Wohnungen nicht in einem Haus)
Anzahl Wohneinheiten gesamt: 96 + 18
Größe der Wohneinheiten in qm: 40
bis qm: 225
Anzahl unter 50 qm: 10
Anzahl 50 bis 80 qm: 14
Anzahl über 80 qm: 90
davon rollstuhlgerecht nach DIN 18040-2 R: 8
davon barrierefrei nach DIN 18040-2: 25
zusätzliche Gewerbeeinheiten: ja
Vorhandene Gemeinschaftseinrichtungen
Gemeinschaftsraum: ja
Weitere Gemeinschaftseinrichtungen: Gemeinschaftseinrichtung am Wohnweg `In den Binsen`, Markthalle, gepachtete Angerfläche
In Anspruch genommene Förderungen
Keine: ja
Projekt-Schwerpunkte
- Für mehrere Generationen: ja
- (Auch) für Menschen mit Behinderung: ja
Umsetzung des Schwerpunkts/der Schwerpunkte: ___Gemeinsame Planung: - Entwicklung eines strengen gemeinsamen Entwurfsrahmen. - Entwicklung von Spielregeln zur äußeren Gestaltung. - Entwicklung der dazu notwendigen Rechtsform und der Verträge. - Definition der notwendigen Gemeinsamkeiten und der daraus resultierenden individuellen Freiheiten. - Differenzierte Gesprächsforen für die Gesamtgruppe, die Teilgruppen (Wohnwege) und individuelle Einzelgespräche je nach Planungs- und Baufortschritt. ___Flächensparendes Bauen: - Mehrfachnutzung von Flächen, keine Zuordnung von Stellplätzen im Strassenraum. - Verzahnung von Innen- und Aussenraum. - Sich gegenüber wohnen. - Verzicht auf Leitungen und Versiegelung im Wohnwegbereich. ___Bezahlbar, nachhaltig, sinnlich: - Weitgehender Verzicht auf versiegelte Flächen. - Einfache statische Konstruktion. - Verwendung erprobter industrieller Vorfertigungstechniken. - Entwicklung einfacher, handwerklicher, preiswerter, selbsthilfetauglicher Details. - Verwendung einfacher Standards `einfach aber schön`
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