Bereich Neue Wohnformen und Nachbarschaften akut von Streichung bedroht! Bitte unterstützen Sie uns!

Wie wir am 28.09.2020 erfahren haben, soll die finanzielle Förderung für den Bereich „Neue Wohnformen und Nachbarschaften“ im NIEDERSACHSENBÜRO ab Januar 2021 komplett gestrichen werden. Die Haushaltsverhandlungen werden bereits ab dem 05.10.20 geführt.

Konkret bedeutet dies, dass dieser Teil des NIEDERSACHSENBÜRO (Träger ist das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung, Info zum FORUM) ab Januar 2021 keine Vorträge, Workshops, Fortbildungen und Veranstaltungen mehr anbieten kann und auch für Beratungen aller Akteure aus den Kommunen, den Landkreisen, den Verbänden, der Wohnungswirtschaft, der Pflegewirtschaft, den Planungsbüros und vieler Anderer nicht mehr zur Verfügung steht.

12 Jahre Erfahrungswissen zum Themenkomplex „Neue Wohnformen und verlässliche Nachbarschaften“ gehen verloren. Dabei steht die Gesellschaft auch in Niedersachsen mit der auf uns zurollenden Welle der älter werdenden Baby-Boomer vor riesigen Herausforderungen. Dass das Thema an Dringlichkeit gewinnt, verdeutlicht auch die kontinuierlich wachsende Zahl der Anfragen an das NIEDERSACHSENBÜRO. Uns bleiben noch 10-12 Jahre, um in den Dörfern und Quartieren lokale zukunftsfähige Gemeinschaften aufzubauen, die es allen ermöglichen, gut versorgt und sozial eingebunden im gewohnten Umfeld alt zu werden – auch bei Hilfe- und Pflegebedarf. Dafür sucht das NIEDERSACHSENBÜRO nach Antworten und schlägt Lösungen vor. Wir vernetzen uns und andere und fördern Kooperationen auf lokaler und übergeordneter Ebene.

Wenn Ihnen unsere Themen wichtig sind und Sie unsere Arbeit schätzen, möchten wir Sie daher eindringlich bitten, uns in dieser Angelegenheit zu unterstützen und auf eine Weiterförderung unseres Engagements im NIEDERSACHSENBÜRO hinzuwirken.
Wir würden uns freuen, wenn Sie bis zum 09.10.2020 dem Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung schriftlich mitteilen würden, dass dieser Bereich des NIEDERSACHSENBÜRO aus Ihrer Sicht unbedingt weiterbestehen und weiter gefördert werden muss. Z.B. an poststelle@ms.niedersachsen.de .

Gerne wären wir auch in den nächsten Jahren noch für Sie da!

 

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Detaillierte Informationen unter "mehr":

Im vom FORUM 2008 initiierten „NIEDERSACHSENBÜRO Neues Wohnen im Alter“ werden zwei unterschiedliche Träger mit unterschiedlichen Schwerpunkten vom Sozialministerium gefördert: Die Nds. Fachstelle für Wohnberatung mit dem Schwerpunkt „Wohnberatung“ und das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V. mit dem Schwerpunkt „Neue Wohnformen und Nachbarschaften“. Beide Akteure arbeiten seither unter dem Dach des NIEDERSACHSENBÜRO zusammen. Mit der Kündigung der Weiterförderung des Bereichs „Neue Wohnformen und Nachbarschaften“ wäre die finanzielle Grundlage für das Engagement des FORUM im NIEDERSACHSENBÜRO nicht mehr gegeben.

Wie alle wissen, stellen nicht nur Corona und die Klimakrise, sondern auch der demographische Wandel die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Letzteres ist das Thema, auf das wir im NIEDERSACHSENBÜRO nach Antworten suchen und Lösungen vorschlagen. Eine wesentliche Aufgabe ist dabei die Vernetzung und Kooperation aller Akteure, die für die Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen von Menschen im Alter relevant sind. Um das zu erreichen, haben wir seit Jahren konstruktive Beziehungen zu Kooperationspartnern auf regionaler und Landesebene, zu unzähligen Kommunen sowie zur Wohnungs- und Pflegewirtschaft aufgebaut und arbeiten eng mit ihnen zusammen.

Konkret geht es um mehr Wohnvielfalt für die Wechselfälle des Lebens im Alter, um Strategien gegen die Auswirkungen des Stadt-Land-Gefälles, gegen Alterseinsamkeit und für verbindliche Nachbarschaften. Es geht um den wachsenden Unterstützungs- und Pflegebedarf von Menschen im Alter und um bürgerschaftliche Selbsthilfe und sozialen Zusammenhalt. Alles, was wir in zwölf Jahren dazu aufgebaut haben - und bundesweit als beispielhaft gilt - würde verloren gehen, wenn unsere Förderung jetzt eingestellt würde.

Hier können Sie sich über das gesamte Engagement des FORUM für das Niedersächsische Sozialministerium und das Bundesfamilienministerium informieren.

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