Großes Interesse an Fortbildung zur Startphase Gemeinschaftlicher Wohnprojekte am 12.03.20 in Lüneburg

Das Interesse an neuen, gemeinschaftlichen Wohnformen ist groß. Das zeigte die Fortbildung „Gemeinschaftliche Wohnprojekte – die Startphase“, die das NIEDERSACHSENBÜRO Neues Wohnen im Alter in Kooperation mit dem Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg am 12. März in Lüneburg veranstaltete und auf der Mitglieder von Wohnprojekten, Fachleute aus der Wohnwirtschaft und am gemeinschaftlichen Wohnen Interessierte zusammenkamen. Der Austausch konzentrierte sich auf die vielen Facetten der ersten Schritte auf dem Weg zur Realisierung eines Wohnprojekts.

Aufgrund der sehr großen Nachfrage wird die Fortbildung ggf. im Herbst wiederholt. Bitte informieren Sie sich auf www.neues-wohnen-nds.de oder abonnieren Sie den Newsletter für den Bereich „Neue Wohnformen und Nachbarschaften“ des Niedersachsenbüro.

Mehr Informationen zu den Inhalten der Fortbildung finden Sie direkt hier:

In einem einführenden Beitrag informierte Andrea Beerli vom FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung, sowohl über die Grundlagen gemeinschaftlichen Wohnens als auch zu neuen Entwicklungen wie Gemeinschaftliches Wohnen plus, Grundstücksvergabe im Konzeptverfahren oder die Integration von Bausteinen gemeinschaftlichen Wohnens in traditionelle Wohnbauprojekte, sowie zur Rolle der Kommune und zu Fördermöglichkeiten. Außerdem stellten Vertreterinnen und Vertreter lokaler Beratungsstellen aus der Region Lüneburg-Uelzen ihr Angebot vor.

Um einen Überblick über die wichtigsten Punkte in der Startphase zu bekommen, erarbeiteten die Teilnehmenden gemeinsam eine Mindmap, die anschließend während dreier Beiträge aus der Wohnprojektpraxis fortlaufend ergänzt wurde.
Antje Petersen (Architektin, Projekt HofLeben, Dahlenburg) berichtete, wie aus ihrem geerbten Hof ein Wohnprojekt für mehrere Generationen wurde. In der renovierten Scheune wird es Angebote für die Dorfbewohnerinnen und -bewohner geben, der Raum wird zudem als Gemeinschaftsraum des Projekts und als regionaler Kulturbetrieb genutzt werden. Das „Rosenhaus am Seilerweg“ in Varel, Vermieter ist das kommunale Wohnungsunternehmen des Landkreises Friesland, wurde von der Projektinitiatorin Stefanie Towarnicki vorgestellt. Das Mehrgenerationenprojekt vermietet seinen Gemeinschaftsraum dem Landkreis und der Wohnungsbau Friesland für Beratungsangebote und organisiert dort öffentliche Veranstaltungen. Aus Lüneburg berichteten Heike Rode und Christoph Uwe Lenz über ihr Projekt „Gemeinschaft.Sinn e.V.“, das explizit bezahlbares Wohnen realisiert hat. Möglich wurde dies in der Rechtsform des „Mietshäusersyndikats“ sowie mithilfe einer Förderung aus dem Bundesmodellprogramm „Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben“.
Aus allen Projekten flossen praxisnahe Informationen in das „Mindmap der ersten Schritte“ ein.

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